Cannabis – legales Schmerzmittel?

Cannabis – legales Schmerzmittel?

Cannabis hat zahlreiche positive Auswirkungen auf den Körper. Aus diesem Grund findet es auch im medizinischen Bereich zunehmend mehr Anwendung. Marihuana, das aufgrund seiner berauschenden Wirkung, als Einstiegsdroge eingestuft wird, kann in einigen Fällen vom Arzt verschrieben werden. Dies ist besonders bei chronischen Schmerzleiden, bei Krebs Diagnosen oder auch bei Nervenerkrankungen der Fall. Hält ein Mediziner die Behandlung mit Cannabis für erfolgsversprechend, muss er das Kraut verschreiben.

Doch nicht alle Arten von Cannabis fallen unter die Verschreibungspflicht. In den letzten Jahren hat sich nämlich ein weiterer Bestandteil der Hanfpflanze fest auf dem Markt etabliert – CBD, auch Cannabidiol genannt. Die Wirkung auf den Körper ist ähnlich, wenn auch etwas schwächer. Gleichzeitig führt CBD aber nicht zu einem Rauschzustand, ist also nicht psychoaktiv. Die Frage, ist Cannabis legal, ist also differenziert zu betrachten.

Legalisierung lässt auf sich warten

Obwohl medizinisches Marihuana so gute Erfolge erzielt, bleibt die Legalisierung des Wirkstoffs THC bislang aus. Als zu groß scheint man die Gefahr, die von THC als Droge beim Kiffen ausgeht, zu erachten. Wer chronische Beschwerden hat, aber keinen medizinischen Cannabis vom Arzt verschrieben bekommt, weicht deshalb oft auf das zweite so wertvolle Cannabinoid, CBD, um.

In Form von CBD Öl oder CBD Kapseln kann der Wirkstoff auf vielerlei Weise im Organismus wirken. Während die Wirkung von THC unmittelbar während des Rauchens oder Verdampfens beginnt, lässt die CBD Wirkung ein wenig auf sich warten. Erst eine regelmäßige Einnahme von gut drei Wochen bringt erste spürbare Erfolge. Dafür soll diese Wirkung bei einer dauerhaften Einnahme äußerst nachhaltig sein.

CBD bei Clusterkopfschmerzen und Migräne

Menschen, die unter schweren Kopfschmerzen leiden, sind häufig auf der Suche nach etwas, das zuverlässig Abhilfe verschafft. Meist hilft nur die Einnahme von Chemiekeulen, also schwerer Schmerzmittel, die nicht nur den Schmerz mindern, sondern oft auf die Leistungsfähigkeit. Ganz zu schweigen davon, dass eine häufige Einnahme von Schmerzmedikation auf Dauer zu einer Schädigung von Nieren und Leber führen kann. So bekommen Betroffene zwar ihre Kopfschmerzattacken in den Griff, schaffen aber die perfekte Grundlage für weitere, nicht minder gefährliche Beschwerden. Medizinischer Cannabis kann in solchen Fällen helfen, doch noch immer sind viele Ärzte äußerst behutsam, was die Verschreibung des natürlichen Stoffes angeht. CBD kann in diesen Fällen eine willkommene Alternative sein, denn es gilt als Nahrungsergänzungsmittel und ist daher frei verkäuflich.

Anwendungsgebiete CBD

Der nicht-berauschende Wirkstoff wirkt im Körper auf vielerlei Weise. Besonders beliebt ist er als natürliches Schmerzmittel. Dabei sorgt es sowohl im Körper selbst für eine Linderung der Schmerzsymptome und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass Betroffene besser mit dem Schmerz umgehen können. Dabei wirkt es der Leistungseinschränkung, die Schmerzleiden mit sich bringen, entgegen und hebt die Stimmung auf natürliche Weise.

Auch als Krampflöser ist CBD bekannt und beliebt. Sowohl Verspannungen als auch Zerrungen oder psychische Anspannung lassen sich so auf Dauer lösen oder zumindest reduzieren.

Wie THC wirkt auch CBD im Kopf – allerdings ganz ohne einen Rauschzustand zu triggern. Es sorgt dabei für eine Ausschüttung von entspannenden Hormonen und minimiert zudem die Ausschüttung von Adrenalin. Das Power Hormon, welches der Körper bei Schmerzen, Stress oder Angst produziert, kann nämlich im Übermaß zu einer Überbelastung führen, welche einen daran hindert, gezielt abzuschalten. So hilft CBD bei Schlafstörungen, Angstzuständen oder Prüfungsangst.

Natürlich gegen Kopfschmerzen

Migränepatienten und Betroffene mit Clusterkopfschmerzen leiden meist sehr unter den Einschränkungen, welche die Schmerzattacken mit sich bringen. Ziel einer Therapie sollte es daher sein, Anfälle zu reduzieren und diese in ihrer Intensität zu minimieren. Der Cannabis Wirkstoff CBD sorgt dabei für eine langfristige Linderung. Studien berichten darüber, dass Kopfschmerz Patienten nach einer regelmäßigen Einnahme von Cannabidiol weitaus seltener Anfälle haben. Diese Anfälle seien dann auch weniger ausgeprägt.

So können Betroffene ihren Alltag besser meistern, haben weniger Fehlzeiten in der Arbeit und können sich vor allem über mehr Lebensqualität freuen. Auch das Essen von Cannabis Samen wirkt sich dabei positiv auf den Körper und die Leistungsfähigkeit aus – diese Samen gibt es auch mit hoher CBD Konzentration. So bleibt man rechtlich und gesundheitlich auf der sicheren Seite.