Kopfschmerzen durch einen Funkmast?

Kopfschmerzen durch einen Funkmast?

Können Handystrahlungen Schlaflosigkeit, Gehirntumore und Schwindel erregen? Die Behörden verneinen dies, aber viele Menschen in Deutschland zeigen sich für Elektrosmog sehr anfällig und protestieren gegen Funkmasten und WLAN-Strahlungen.

In München gab es einen Fall im Jahr 2015, dass eine Rentnerin beinahe täglich schweißgebadet aufgewacht ist mit horrenden Kopfschmerzen, Übelkeit und kognitiven Störungen. Bisher wusste die Reiterin nicht, wodurch es zu den Konzentrationslücken, Schwindel und Kopfschmerzen gekommen ist.

Ein Nachbar hat einen Mobilfunkmast auf seinen Dach angebracht. Der Nachbar hatte erst mit einem Funk-Standard UMTS angefangen, dann wurden die Sender aber immer stärker. Die Reiterin glaubt, dass der Mobilfunk einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit habe.

Im ersten Stock ihres Hauses kann die Reiterin nicht mehr Leben, denn hier sind die Strahlungen am stärksten, dies hat sie mit einem entsprechenden Gerät überprüft. Jedoch ist auch im Erdgeschoss eine hohe Strahlenbelastung, wodurch immer wieder Schwindel entsteht.

Die Suche nach einem passenden Ort

Die Rentnerin hatte seither jeden Meter der Wohnung überprüft, ob sie hier schlafen kann. Es gibt keinen Ort in ihrem Haus, indem sie es nicht versucht hatte. Die Reiterin versucht auch, sich gegen die Strahlung zu wehren mittels Silberfäden in den Vorhängen und durch Silberfäden in ihrer Schirmmütze.

Für das Leid gibt es mehrere Begriffe: Elektrohypersensibilität und Elektrosensibilität. In Deutschland leiden viele Menschen darunter, wobei es schwer fällt hierzu eine konkrete Zahl zu schätzen. Experten gehen immerhin von 1,5 Prozent der Bevölkerung hierzulande aus — das wären mehr als eine Million Menschen.

Die Rentnerin möchte auf das Problem hinweisen und organisiert sich seither in Internetforen und Vereinen. In ihrer Stadt kämpft sie seither durch eine Bürgerinitiative gegen freies WLAN. Jetzt steht in Frage, ob es wirklich die Strahlungen sind, die sie so krank machen?

Bundesamt für Strahlenschutz befragt

Das örtliche Bundesamt für Strahlenschutz möchte die Probleme nicht Kleinreden, denn die Rentnerin hat durchaus einen Nachteil hieraus. Die Frage ist, wodurch es zu diesen wirklich Ursachen kommt. Eine Mitarbeiterin aus dem Bundesamt sagte hierzu, dass die Ursache nicht mit einem elektromagnetischen Feld in Verbindung steht. Also: Strahlungen und Beschwerden haben nichts miteinander zutun und sind wohl nicht der Auslöser.

Diese Annahme ist aber bei Wissenschaftlern umstritten, jedoch berufen sich Behörden auf jahrelange Versuche. Seit den 1990er-Jahren ist UMTS und später auch WLAN ein Massenphänomen. Vor Strahlungen lässt sich kaum schützen.

Was stimmt nun wirklich?

Lennart Hardell ist ein Krebsforscher aus Schweden und er warnt seit Jahren vor den Gefahren von Strahlungen. Der Verein unter dem Namen „Diagnose Funk“ hat kritische Studien gesammelt. Es sind hunderte Studien, die aber tausenden Studien gegenüberstehen. Die Mitarbeiterin des Bundesamt für Strahlenschutz sagt dazu: „Wenn man sich selektiv die raussucht, die dem eigenen Weltbild entsprechen, kann man auch jedes Weltbild bestätigen.“

Fazit

Aus offizieller Seite heißt es, dass durch die Strahlungen keine Nebenwirkungen entstehen. Die Angst vor den Strahlungen könnte sogar für mehr Schäden sorgen, als die Strahlung an sich. Denn der unterbewusste Stress kann seine Spuren hinterlassen.

Sollte man sich anfällig hierfür zeigen, dann lohnt es sich Büroräume mieten außerhalb der Großstadt und idealerweise nicht an einem Mobilfunkmast. So geht man den Problem aus dem Weg, denn ändern lässt sich hieran sowieso nichts.